Friday, July 07, 2006

Aber das gehört doch mir....

Es ist Wochenende und ich bin in Hamburg. Ich kann es selbst kaum glauben. Ich ziehe mit Pele um die Häuser, wie immer. Erst sind wir mit Aki im Hörsaal, tanzen und haben Spaß. Ich benehme mich Aki gegenüber blöd, woraufhin er beleidigt abzieht. Doof (Ich entschuldige mich später dafür).


Ich laufe mit Pele über den Spielbudenplatz, weil wir wollen zum Albers Platz, Auf einmal läuft Tini an mir vorbei. Tini ist eine alte Schulfreundin, die ich seit bestimmt fünf Jahren nicht mehr gesehen habe. Ich rufe sie und wir fallen uns voller Wiedersehensfreude in die Arme. Wir unterhalten uns und Pele fühlt sich fehl am Platz, aber daran kann ich in dem Moment nichts ändern. Irgendwann kommt Tinis Freund, der sich schon Sorgen um sie gemacht hat. Wir ziehen zusammen wieder in den Hörsaal, weil dort deren Freunde sind und Tini und ich beschlossen haben, an dem Abend gemeinsam zu feiern. Pele scheint sich wunderbar mit Iven und Jeremias (nicht mein Jeremias) zu verstehen, was mich beruhigt.


Irgendwann verlassen wir den Hörsaal und die Jungs verstehen sich immer besser, als sie ihre gemeinsame Liebe für die Juke Box im Alt Hamburg entdecken. Singend wird also besagtes Lokal angesteuert. Sogar die Nummer für Ihr Lielingslied (Dicke Titten) wissen sie auswendig. Leck mich fett. Nach rund zwei Bier und vergeblichen Wartens verlassen wir das Alt Hamburg und gehen weiter Richtung Große Freiheit, wo wir in einen Laden gehen, dessen Namen ich vergessen habe. Da gibts jedenfalls live Musik, von einem zwar mäßigen Künstler, aber es geling ihn doch die Massen, durch das Anstimmen von Fußballliedern und natürlich Lotto, für sich zu gewinnen. So auch uns.
Dann verabschieden sich Tini und ihre Freunde, da sie morgen zurück nach Jena muss und noch dazu Nachtschicht im Krankenhaus hat, die fleißige Medizinstudentin.


Pele und ich ziehen weiter auf den Hamburger Berg, wo wir uns im Nachtlager einfinden. Eigentlich mochte ich den Laden immer. Jetzt nicht mehr. Nach einer halben Stunde stelle ich fest, dass mir Porte-Monnaie, Handy und Digitalcamera geklaut wurden. UNFASSBAR! Wir gehen sofort in die Davidswache (da war ich noch nie), erstatten Anzeige gegen unbekannt und sperren alle Karten. Pele guckt mich an und sagt ständig zu mir, ich solle doch endlich anfangen zu weinen, doch ich kann nicht. Ich weiß auch nicht warum. Wahrscheinlich, weil ich selber schuld bin, hätte ja Besser aufpassen können.


Wir trinken noch ein Bier im Blauen Peter, wo der gute Leo für mich Taking Back Sunday auflegt, um mich zu trösten. Thomas und seine Freundin sagen, ich solle das nächste mal meine Tasche bei ihnen lassen und nur Geld einstecken. Alle sind so fürsorglich. Ich freue mich sehr.


Wegen des Schocks haben Pele und ich einen solchen Adrenalin Kick bekommen, dass wir noch weiterziehen auf den Fischmarkt gehen. In der Fischauktionshalle wird Bier gekauft und, weil die Sonne scheint setzen wir uns ans Wasser, oder eher gelegt, also Pele zumindest. Er trinkt das Bier nicht aus und schmeißt es in die Elbe. Ich zwinge ihn zu Eierkalle, denn da muss man immer hin, wenn man auf den Fischmarkt geht. Dort gibts für mich einen Kaffee, für Pele noch ein Bier (ich weiß auch nicht warum) und wir teilen uns ein Bismarckbrötchen. Lecker.


Wir nehmen die Getränke mit raus und nehmen wieder unseren alten Platz am Wasser ein. Und wieder wird ihm das Bier zuviel und er wirft es samt Glas ins Wasser. Es geht sofort unter. Ich tue es ihm gleich, allerdings habe ich meinen Kaffee ausgetrunken.
Wir stehen auf und gehen nach Hause.
Am nächsten Morgen wache ich auf und das erste, was ich tue ist erst einmal anfangen zu weinen. Endlich!

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