Brainfuck

Tuesday, April 25, 2006

Saturdaynightfever

Mein erstes Wochenende in Hamburg seit einer ganzen Weile, ich freue mich und habs ganz schön vermisst. Auch wenn ich Berlin lieben gelernt habe ist es dennoch nicht Zuhause.
Ich habe mich mit Markus verabredet und bestelle für 21 Uhr einen Tisch im Hadleys möglichst auf der Galerie, denn da kann man über den ganzen Laden blicken. 5 Minuten später ruft Julian an und sagt, die Galerie wäre nicht sein Bereich und daß ich doch bitte einen Tisch in seinem Bereich beziehen soll. Süß, unsere Hadleys Crew.
Ich schlage um fünf vor neun dort auf, damit Markus nicht als erster da ist. Wir haben einen Tisch im Tresenbereich. Ich begrüße Julian und Foad und setze mich erstmal an den Tresen. Dann kommt Markus relativ pünktlich und wir setzen uns an unseren Tisch. Kaffee und Gespräche folgen. Anfangs relativ locker, mit der Zeit immer angespannter. Politik, Wirtschaft, Themen die die Welt bewegen, aber nicht ausgelassen sind. Markus verläßt kurz den Tisch, und Julian nutzt die Gelegenheit, um mich zu fragen, ob das mein neuer "Lover" sei. Als ich verneine, lacht er und sagt "ein Glück, dann wird mein Herz doch nicht gebrochen". Ich beruhige ihn und erwidere: ich lieb doch nur dich, weißte doch." Markus kommt zurück an den Tisch, wir essen einen Salat und trinken noch etwas. Dann beschließen wir aufzubrechen und uns auf den Weg ins Grünspan zu machen. Ich verabschiede mich von Julian und schlage ihm vor nach Feierabend dazuzustoßen. Wir einigen uns darauf später nochmal in Kontakt zu treten. Markus und ich fahren auf den Kiez und machen einen Kurzen Halt im Blauen Peter, wo ich Thomas begrüße und zwei Bier bestelle. Schweigen. Markus scheint es unangenehm zu sein, mir relativ egal.
Grünpan. Der Laden ist noch ziemlich leer, aber die Musik ganz ok. Wir trinken Bier und finden nicht so richtig ins Gespräch zurück. Wir gehen Tanzen und er nimmt dabei die Luftgitarrenhaltung ein. Schlimmer kanns nicht mehr kommen, denke ich bei mir und entschließe mich einen auf müde zu tun und subtil auf den Aufbruch hinzuarbeiten. Zu meiner Begeisterung funktioniert das einwandfrei und um kurz vor drei treten wir auf die Straße. Zum Glück muß er S Bahn fahren. Wir verabschieden uns und ich gehe in Richtung U Bahn.

Ich versuche Julian zu erreichen, denn jetzt ist Feierabendzeit. Er geht nicht ran. Ich schreibe ihm eine SMS und er ruft promt zurück. Er sagt, er müsse nur noch den Laden zumachen und dann wäre er für alle Schandtaten bereit. Die Bahn kommt erst in 15 Minuten, also entschließe ich mich zu laufen. In die Schanze ist es ja nicht weit, vor allem nicht, wenn querfeldein über das Heiligengeistfeld läuft.
Als ich am Schlump ankomme treffe ich Julian und wir machen uns auf den Weg zur Bar Rossi, wo Crossi (Reimemonster) auf uns wartet. Julian nimmt mich auf die Stange seines Fahhrads. Riesen blauer Fleck auf der Wade läßt grüßen. Naja geht ja auch schneller.
Wir nehmen uns ein Taxi und fahren nach Altona ins Ding Dong. Was ist eigentlich das Ding Dong? Das alte Karstadt Gebäude umfunktioniert zu einer Ausstellungsfläche, wo sich junge Künstler austoben. Am dem Abend findet dort eine Elektro Party statt, wo sich eben diese Künstler mal so richtig feiern. Merkwürdige Gestalten.
Julian uns Crossi beweisen ihr Rhythmusgefühl und tanzen ausgelassen. Ich lache innerlich, weil ich finde, daß das Tanzen zu Technomucke zu komisch aussieht. Meine Musik ists nicht.
Nach rund eineinhalb Stunden fahren wir zurück in die Schanze und machen noch einen kurzen Abstecher ins Le Fonque, wo wir das letzte Bier nehmen.
Dann wieder uffe Stange und zur U Bahn, keine Lust zu Laufen.
Gute Nacht Hamburg, schön wieder da zu sein.

Monday, April 24, 2006

Ein Sonntag Nachmittag

Nach einem langen Samstag Abend gelingt es mir am Sonntag erst gegen 16 Uhr mein Bett zu verlassen und ich trotte erst einmal ins Badezimmer und erschrecke mich bei meinem eigenen Anblick.
Kaffee Kochen, Rechner hochfahren und mal eben bei KK reinschauen. Peter ist online. Peter ist sonst nie online aber heute kündigt er an, daß er eine Motorradtour machen will. Ich begrüße ihn und er fragt sofort wo er mich abholen soll. Also treffen wir uns um 17:45 Uhr und machen eine Tour auf seiner Maschine. Ich setze mir den Helm auf, der mir definitiv zu groß ist und lege einen Rückenprotektor mit integriertem Nierengurt an. Dann kanns losgehen. Ich bin schon lange nicht mehr auf einem Motorrad mitgefahren. Ich merke relativ schnell, daß Peter ein sicherer und routinierter Fahrer ist, der allerdings den Rausch von Geschwindigkeit liebt. bei einigen Manövern rutscht mir dann doch das Herz in die Hose, aber ich gebe mich mutig. Wir fahren nach Quickborn und noch ein Stück weiter. Ich sehe ein Storchenpaar durch die Lüfte fliegen und erfreue mich daran. Wir suchen eine Bank, um unser Picknick, das aus zwei Flaschen ACE und zwei Tiramisu Ostereiern besteht. Lecker.
Wir sitzen eine Weile an einer Bushaltestelle und stellen irgendwann entrüstet fest, daß ja gar kein Bus kommt. Ich schaue auf den Plan, noch 25 Minuten. Wir nehmen doch lieber das Motorrad und fahren zurück gen (darmenmarkt) Hamburg. Wir fahren zu mir und ich koche Kaffee. Wir nehmen ein abendliches Frühstück ein. Lustig ist, daß seine neue Freundin die Mitbewohnerin einer Kommilitonin (hiermit spreche ich einen Dank an die Macher des Dudens aus, denn endlich weiß ich, wie sich dieses verfluchte Wort schreiben tut) von mir ist. Mir scheint als würde die Welt immer kleiner. Obwohl wir uns erst einmal gesehen haben und das nur kurz, scheint es als würden wir uns schon ewig kennen. Merkwürdig aber angenehm.
Nach dem sonntäglichen Fernsehhighlight Dittsche macht sich Peter vom Acker und ein schöner, spontan gestalteter Sonntag geht zu Ende.
So macht Wochenende Spaß

Saturday, April 22, 2006

A Night on the Town

Freitag Abend in Hamburg. endlich wieder zu Hause. Ich überlege, was ich mir für ein Abendprogramm wünsche und frage Steffi, ob wir nicht ins Hadleys gehen wollen. Sie überlegt kurz und sagt dann, sie sei zu träge. Eigentlich bin ich ganz glücklich über diese Antwort, denn ich bin eigentlich auch recht müde, denn die letzte Nacht war doch recht kurz.
Um 20:30 piept mein Handy. SMS, Pele. Als hätte er es geahnt. Er fragt, was ich heute Abend mache. Ich sage gammeln und weiß genau worauf er hinaus möchte. Wir schreiben eine Weile hin und her, bis er das Geheimnis lüftet, daß er bei Olli sitzt und sie keine ahnung haben was sie machen wollen. Ich bin genauso planlos, willige aber ein mit ihnen loszugehen.
Wir (Jörg, Olli, Jojo, Pele und ich) treffen uns vorm La Paloma auf dem Albersplatz. Wieso eigentlich La Paloma? Da geht man nicht hin. Dieses Etablissement wird von alten Säcken bevölkert, die hoffen sich irgend so ein Junges Ding aufzureißen. Mein Kommentar ist nur: "Resteficken". Niemand wiederspricht. Nach einem Bier gehen wir zu meiner Freude wieder und suchen uns was anderes. Molly Malone: voll, keine Live Musik; Drafthouse: leer, killerkaraoke; Academy: Voll und einfach nur scheiße. Wir Landen in einer Bar, an deren Fenster der Name "Nichtvorhersehbar" von Hand aufgetragen wurde. Der Name ist Programm merke ich, als Nicky mit Fußlahm, Alfeld und Berger vorbeiläuft. Ich laufe raus und begrüße Fußlahm und Alfeld. Nicky und Berger sind schon vorgelaufen. ein Glück denke ich bei mir. Zu früh gefreut, nach kurzer Zeit kommen sie zurück. Ein kurzes Gespräch und ich kehre zurück in die Nichtvorhersehbar. Wir beschließen weiter zu gehen und landen auf dem Hamburger Berg. Erst mal in den Blauen Peter, Thomas guten Tag sagen und ein günstiges Bier verzehren. Die Stimmung ist angespannt, weil wir keinen Laden finden, der allen gleichermaßen gefällt. Nachdem wir den kompletten Hamburger Berg abgeklappert haben, landen wir schließlich im Roschinsky´s, trinken, tanzen uns haben Spaß.

Gegen 03:30 gehen wir. Ich treffe Nicky und Konsorten wieder und frage, ob sie noch ein Bier trinken gehen wollen. Sie sagen nein. Wer nicht will der hat schon. Jojo, Olli, Jörg und Pele verabschieden sich und gehen in Richtung S-Bahn. Ich laufe in die entgegengesetzte Richtung, hole Geld und laufe dann zur U Bahn St. Pauli. 18 Minuten warten, spitze... Nach ein paar Minuten steht Pele vor mir, wir machen kurzen Prozess und gehen noch ein Bier trinken. Wir landen im "Zum lustigen Clocha". Eine Kneipe in die man eigentlich nicht reingeht. Vier Alkis sitzen aufgereiht am Tresen, ansonsten ist der Laden leer. Hinterm Tresen steht eine Junge Frau Ende 20, die nicht in die Umgebung passt. Sie sieht eher aus, als würde sie in die China Lounge gehen und nicht so, als würde sie im "Zum lustigen Clocha" arbeiten. Gut, so kann man sich täuschen. Pele und ich bestellen ein Bier und ich hole noch Zigaretten. Diese Gespräche in den Morgenstunden sind sehr angenehm. Wir sprechen über gemeinsame Freunde und deren Macken. Pele gibt einem, der anwesenden Säufer Feuer, was diesen dazu veranlasst uns eine Runde Bier zu spendieren. Da sagen wir nicht nein. Wir trinken langsam, reden und rauchen. Als die Uhr dann doch auf sie 6 zugeht entschließen wir uns zu gehen und fahren nach Hause.
Alles in Allem war es ein guter Abend.

Tuesday, April 18, 2006

Abendessen am Ostermontag

Ostern ist überstanden und endlich sind die letzten Mitglieder der Familie gen Hamburg gefahren und ich habe die große Wohnung für mich. Niemand da, der ständig Rechtfertigungen von mir fordert. Angenehm.

Ich nutze die Gelegenheit und lade ein paar Freunde zum Essen ein, das hat den Vorteil, daß ich das Haus nicht verlassen muß und den Nachteil, daß ich hinterher putzen muß. Egal, das nehme ich gern in Kauf. Sie kündigen sich für 21:00 Uhr an und ich beginne eine Stunde vorher mit dem Kochen. Es gibt Ratatouille und einen gemischten Salat. Lecker, kein Dönerbuden Fraß. Pünktlich wie die Maurer stehen Daniel, Julien, Lucile und Philippe (alphabetische Reihenfolge, geil) und bringen zwei Flaschen Wein mit. Ich setze den Reis auf und drücke Daniel ein Osterei sowie einen Schokohasen am Stiel in die Hand, da er fern von der Heimat ist. Danach gehe ich mit ihm ins Badezimmer und verbinde seine Hand neu (Schlag in eine Schranktür. Man beachte das kleine Detail: im Schlaf).

David fehlt, keiner der die vielen kleinen Dinge in dieser Wohnung in die Hand nimmt und ausprobiert. Schade. Bald kommt er ja.

Wir beginnen zu Essen und Daniel springt zwischen der deutschen und französischen Sprache hin und her, weil ich heute geistig nicht in der Lage bin, meine im Hinterkopf schlummernden Französischkenntnisse zu nutzen. Selbst schuld, was lad ich mir auch ausschließlich Franzosen und Schweizer ein? Egal, wir schaffen es, wie immer uns zu verständigen. Außerdem sind die Gesprächsthemen, wie immer die gleichen: Beauf de France und knallen. Ich denke bei mir, bei solchen Themen brauch ich mir auch keine Mühe zu geben.

Nach dem Essen verabschiedet sich Lucile, die noch eine Hausarbeit schreiben muß und wir ziehen um ins Wohnzimmer. Zu den ruhigen Klängen von Interpol öffnen wir die zweite Flasche Wein und fahren mit unseren Gesprächen fort. Phil beginnt Mutmaßungen, über mein Privatleben im Speziellen über mein Sexleben anzustellen und versucht Informationen aus mir rauszukriegen. Als er merkt, daß es ihm nicht gelingt reagiert er enttäuscht und auch ein wenig empört. Er sagt: Wir sind doch Freunde, wem erzählst du sowas, wenn nicht uns? Freunde? Wir sind keine Freunde in dem Sinne. Ich habe mit Phil noch nie ein ernsthaftes Gespräch geführt. Er sagt, das würde an der Sprachbarriere liegen, wo er natürlich recht hat, denn mit Daniel habe ich schon das ein oder andere Problem diskutiert. Bei Phil denke ich liegt es daran, daß wir gar nicht versuchen mal ein ernsthaftes Gespräch zu führen und mir liegt zudem die nordische Kühle im Blut. Naja ist ja auch egal. Ist schließlich meine Sache, wen ich in welchem Maße an meinem Privatleben teilhaben lasse.

Um Mitternacht ist Aufbruchstimmung und wir räumen noch die Gläser in die Küche. Wir verabreden uns für Mittwoch Abend und nach kurzem Dank verabschieden sich die drei.
Ich beschließe das Aufräumen auf den nächsten Tag zu verschieben und telefoniere mit Jenny, um Details fürs nächste Businessbreakfast zu klären. Trotz meines Schwurs, niewieder ein Starbucks zu betreten, werde ich mich am Mittwoch früh doch wieder dort einfinden müssen. Jenny erzählt noch von dem Abend im Hadleys und ich bin traurig, daß ich nicht dabei sein konnte. Nächste Woche hoffentlich.
Ich lege mich ins Bett und schaue zum einschlafen noch ein paar Minuten den Herrn der Ringe.


Wednesday, April 12, 2006

Going to Hannover

Das erste Mal, daß ich in Hannover bin, abgesehen von der Expo im Jahre 2000. Steffi und ich sind eingeladen zu einer Party im Pavillon am Raschplatz.


Wir treffen uns um 16:30 am Ernst-August-Platz direkt am hannoverschen Hauptbahnhof. sie kommt aus Hamburg und ich aus Berlin angereist. Steffi muß erstmal einkaufen und die Gelegenheit kann ich mir natürlich nicht entgehen lassen, obwohl ich weiß, daß ich es lieber lassen sollte, aber gut. Wir tingeln also durch die Innenstadt und sehen die gleichen Läden, die es auch in jeder anderen Stadt gibt. Wie sollte es auch anders sein? Der einzige Unterschied sind die zu Hauff anzutreffenden mobilen Wurstverkäufer. ich habe zwar Knast, aber die Wurst lockt mich dann doch nicht.

Nach einer erfolgreichen Shoppingtour machen wir uns auf zum Pavillon, um unsere Karten bei André abzuholen, was reibungslos klappt. Wir bekommen sogar direkt vor der Tür einen Parkplatz, wer hätte das gedacht?

Gegen 18:30 Uhr fallen wir dann endlich, lautstark Hamburger Seemannslieder singend bei Flo, unserem Herbergsvater, ein. Ein sofortiger Aufbruch zum Essen fassen wird angekündigt und kaum sind wir drinnen, verlassen wir die Wohnung auch schon wieder. So erstmal eine Bank suchen, denn das Essen will schließlich auch bezahlt werden. Innerhalb von 10 Minuten ist es uns gelungen die ganz Hannover abzulaufen und entsprechende Geldinstitute zu finden, die unsere Gier nach Barem stillen.
So und jetzt endlich Essen. Wir steuern ein kleines italienisches Lokal an, dessen Wirth genau ins Klischee passt. Also wenig Haar, korpulent und ein fettiges, eng anliegendes T-Shirt tragend, wovon wir uns aber nicht abschrecken lassen. Während des Essens werden ausschließlich hochintellektuelle Gesprächsthemen angeschnitten, wie zum Beispiel Dittsche oder auch Heinz
Strunk ma sagn.

Voller Bauch macht müde. Also zurück in Flos Butze. Steffi packt sich erstmal ins Bett, während Flo und ich im Wohnzimmer eine DVD reinschmeißen, von der wir beide wissen, daß das nicht gut enden kann. "So was wie Snuff hat es nie gegeben." nach einer halben Stunde machen wir den Scheiß wieder aus und Flo geht duschen während ich mich vom samstagabendlichen

Fernsehprogramm berieseln lasse, auch nicht besser als der Film. Egal.
Dann klingelts auch schon an der Tür und Rieke, eine zweite Steffi und ein Mädel, deren Namen ich vergesse, stehen vor der Tür. Ich begrüße die drei und stelle relativ schnell fest, daß hinter der "hübschen" Fassade wenig steckt und lasse mich in belanglose Gespräche verwickeln.
als Steffi endlich aus den Federn gekrochen und schick zurechtgemacht ins Wohnzimmer kommt, entschließe ich mich auch nochmal schnell unter die Dusche zu springen, bevor es
losgeht. Um 23 Uhr müssen wir da sein, denn dann legt Testi auf.

Wir verlassen das Haus und treffen uns mit Steffi Nummer drei. Wir entschließen uns zu fuß zu gehen, weil der gute Flo sein Ballkleid verliehen hat und somit den Plan, das Auto vorm Pavillon zu parken, um diverse Outfitwechsel vorzunehmen, verwirft. Es sind ja auch nur 10 Minuten Fußweg zu überwinden.

Am Pavillon angekommen hängen Steffi und ich uns an Flo, dem VIP Künstler, Photograph und schleichen uns an der Menge vorbei. Schön, wenn man die richtigen Leute kennt. So erstmal ne Runde drehen und den kleinen Saal suchen, wo Testi auflegt. Und gefunden, Testi in Aktion. Er kann sich 10 Sekunden von den Mischpulten losreißen, um uns zu begrüßen. Flo hat derweil schon mit der Arbeit begonnen und Photographiert fleißig.
Nach Testis DJ Tätigkeit ziehen wir weiter und geben erstmal unsere Jacken ab. Dann Treffen wir Basti und Jakob und setzen uns mit den beiden und weiteren "Kollegen" in den hinteren Raum, wo Tische und Stühle aufgebaut sind. Basti sagt nur: Sabrina, kennste das, wenn man am Abend vorher gesoffen hat und dann den Alkohol, den man am nächsten Abend konsumiert nicht so richtig merkt? Ich lache, weil ich noch immer das Bild im Kopf habe, wie er ziemlich betrunken mit einer Tüte Aalen aufm Fischmarkt umherirrt, weil er abhanden gekommen ist. Wir bekommen gar nicht mit, wie sich der Laden füllt. Wir sehen bloß, wie Mark rumrennt und keine Zeit für niemanden hat, weil es irgendetwas zu organisieren gilt oder irgendwas nicht funktioniert. Sieht lustig aus mit seinem Funkgerät in der Hosentasche und dem Knopf im Ohr.
Wir drehen noch eine Runde und ich verliere Steffi aus den Augen, als mir mein Bier aus der Hand geschlagen wird. Spitzenleistung, Vollidiot. Ich habe kein Handy dabei und suche Steffi, kann sie aber nicht finden. Ich finde Flo und dann Basti, der sagt wir müssten jetzt alle in den großen Saal, denn gleich würde die "Crew 121" auftreten. (Welche Crew?) Egal, ich folge den Jungs in den großen Saal und finde Steffi wieder, zum Glück. Wir sehen uns den Auftritt an und Flo springt auf der Bühne rum und macht dabei soviele Bilder, dass man ein Daumenkino aus dem ganzen Auftritt machen könnte. Witzig.

Dann verliere ich Steffi wieder, Mist verdammter. Ach da ist Flo. wir suchen Lune und packen Flos Kamera in den abgeschlossenen Bereich. Feierhahn.
Wir suchen uns einen Platz auf den zahlreichen Sofas und quatschen. Flo fragt, ob ich Ohrlöcher habe und drückt mir einen Ohrstecker mit seinem Arrrgh Auge in die Hand, den ich mir fluchs ans Ohr stecke. Cool, auch mal was Anderes. Weiter quatschen. Dann fragt Flo auf einmal: Hast Du kurz Zeit? Ich: Wofür? Egal, Beweisphotos wurden von einem Stubenpanzer geschossen, den wir direkt aufgefordert haben sie wieder zu löschen. Ob sie es wirklich gemacht hat bezweifele ich. Naja, selber Schuld.
Ich muß mal, habe aber keine Lust mich an den wenigen Aborten anzustellen. Flo gibt mir seinen VIP Ausweis und wir gehen in den "Backstagebereich". Super keine Schlange vorm Klo und Stullen noch dazu. Ich sehe Steffi, die ein wenig angepisst guckt und ziehe mit ihr zurück in den großen Saal. Lune tritt auf. Ich suche Flo, um ihm seinen Ausweis zurückzugeben und finde ihn letztendlich da, wo ich ihn gelassen habe.
Und weiter gehts, tanzen, noch ein Bier und dann Erholen auf dem Flur. Noch ne Stulle, mit Testi quatschen und dann endlich nach Hause. Ist ja auch schon nach 4 Uhr.

Zu Hause angekommen wirft Steffi sich auf der Stelle ins Bett, während ich mich an Flos Rechner setze, um nach einer Mitfahrgelegenheit für Sonntag zu suchen. Leider ohne Erfolg, war aber klar. Hätte mich auch früher drum kümmern können.
Wir gehen ins Bad Zähne putzen und schmeißen uns zu Steffi ins Bett, groß genug isses ja, dachte ich. Flo ist allerdings ein Drängler, weswegen ich die ganze Nacht fast aus dem Bett gekullert wäre. Ein Glück gings nicht weit runter.

10Uhr, der Wecker klingelt und ich stehe auf. Muß ja schließlich um 13 Uhr in Hamburg auf der Arbeit erscheinen. Erstmal duschen, Kaffee kochen und dann die Spuren von Vorabend beseitigen. Rechner an, bahn.de. Ich stelle fest, daß eine Bahnfahrt nach Hamburg einen Umsatz von +/- 0 bedeuten würde und ich entschließe mich zu bleiben, um später mit Steffi und Testi zu fahren. Außerdem schmeckt der Kaffee scheiße, viel zu dünn, Fliegersuppe.
Zurück ins Bett und die Anderen sanft wecken. Hat geklappt, keiner von beiden ist sauer. Steffi steht als erste auf und schließt sich in der Naßzelle ein. Flo und ich quatschen ne Runde im Bett und stehen dann auch auf.
Wir sitzen im Wohnzimmer und ich reiße das Fenster auf, denn die Sonne scheint. Ein wunderbarer Morgen. Flo kippt den Kaffee weg und setzt neuen auf, der im Endeffekt genauso dünn wird, wie meiner. Spitzen Leistung....
Wir beschließen einen Spaziergang, durch den Stadtwald zu machen und packen Steffi ein, die ein wenig kränkelt. Erste Station Kiosk. Taschentücher, Zigaretten und ne Tüte Süßkram. Die Inhaber sind Zuckersüß und wir bleiben eine Weile bei ihnen stehen. Dann weiter zum Stadtwald. das schöne Wetter treibt viele Jogger raus aber erstaunlich wenig Spaziergänger, merkwürdig denke ich bei mir. Wir machen Späße und genießen die frische Luft. erstmal eine rauchen. Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich die Arbeit schwänze.
Nach einer knappen Stunde schlendern wir zurück und Frühstücken erstmal und dann gehts auch schon los. Wir müssen Testi um 13:30 Uhr abholen und dann zurück nach Hamburg.

Fazit: Es war ein gelungener Abend und auch Morgen danach. endlich haben wir einmal die Menschen kennengelernt, die wir bisher nur vom Namen her kannten. BAM

Tuesday, April 11, 2006

Warum eigentlich?

Von allen Seiten höre ich, daß sie einen Blog haben. Aber wozu verflucht? Warum sind soviele Menschen der Ansicht, ihre Meineung im www kundtun zu müssen und warum reihe auch ich mich in diesen "auserlesenen" Kreis ein?

Mit meinen 25 Jahren habe ich bisher wenig erreicht, aber glaube ich wirklich, daß sich meine Meinung über mich und mein Leben durch dieses hier verändern würde. Wohl eher nicht. Und wen interessiert der Mist überhaupt, den ich produziere?

Ich kotze mich gerade selber an, weil ich mich dabei erwische, wie ich mich anhöre, wie einer von den in Selbstmitleid zerfließenden, melancholischen pseudo Künstlern, die den ganzen Tag nichts anderes tun als sich mit Sartre oder Kafka zu vergleichen, während sie teuren Mocca Frappochino bei Starbucks trinken, aber reiche Eltern haben und so tun als wären sie alternativ. Jetzt fehlt nur noch, daß ich ein Räucherstäbchen anzünde und eine CD für autogenes Training einlege. (schnell James Taylor ausmachen, bevor ich anfange zu heulen....)

Sinnlos/-voll aneinandergereihte Infos und Sonstiges zu meiner Person für alle, die es interessiert:
Januar 81 drei Brüder spitzen Papa sensaitonelle neue Mama Studium der Stadtplanung 6. Semester Hamburg Berlin Musik The Clash (Joe Strummer) Kaffee FC St. Pauli Prenzlauer Berg Literatur Hadleys Sabse pleite Gauloises Blondes Legeres Fassade Ironie Blue Steel Ich bin da was am Planen dran Soviel Sand und keine Förmchen Grünspan Rock'n Roll schlafen Pasta mit Spinat in Sahnesauce ich hasse Neudeutsch pseudo-relaxed immä zweimal mehr wie du!!!